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Zurück zur Natur

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Johann Christian Klengel (1751–1824)
Arkadische Landschaft, um 1804
Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister

 

  Natur wird im 18. Jahrhundert zum Ideal und zur Quelle von Moral, Erkenntnis und Glücksstreben. In der Aufforderung „Zurück zur Natur“ gipfelt die Lehre des Philosophen Jean-Jacques Rousseau, der die Entfremdung des Stadtmenschen von der Natur korrigieren möchte. Menschen gehen nun in der Landschaft spazieren. Erstmals werden Hochgebirge als Reiseziele entdeckt und erforscht. In der bildenden Kunst äußert sich der Naturkult in der Blüte der Landschaftsmalerei. Im Rückgriff auf die antiken Dichter feiert sie den Einklang mit einer idealen Natur oder stellt unbeherrschte Naturgewalten dar. Berge, Stürme und Wasserfälle lösen eine Mischung von Lust und Schrecken aus und werden als Gegenstand des Erhabenen erfahrbar. Selbst in der Porträtmalerei spielt die Landschaft eine Rolle. Der empfindsame Mensch zeigt seine Natürlichkeit, indem er sich in freier Natur porträtieren läßt.

Julius Schoppe der Ältere (1795–1868) Aussicht auf Aigen und Salzburg, 1817 Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Galerie Neue Meister

Christian Wilhelm Ernst Dietrich (1712–1774) Frauen am Weiher, 1740 Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister